Gudrun Kauck: Elisabeth, Musical, Sisi, Sissi, Fotos, Kaiserin von Österreich                   

 

 

Das ist die Abbildung eines Gemäldes der „richtigen“ Elisabeth.

24. Dezember 1837 – 10. September 1898

 

Kaiserin Elisabeth von Österreich und Königin von Ungarn, wurde am 24.12.1837 als Elisabeth Amalie Eugenie, Tochter Maximilians, Herzog von Bayern in München geboren, wuchs in München und Possenhofen am Starnberger See auf und wurde später die Gemahlin von Kaiser Franz Josef und damit Kaiserin von Österreich.

 

Eigentlich sollte Franz Josef ja Elisabeths ältere Schwester Helene, auch Nene genannt, heiraten. So war jedenfalls der Plan von deren Mutter Ludovika und deren Schwester Sophie. Eine Heirat zwischen Hohenzollern und Wittelsbachern wäre wünschenswert gewesen. Es wurde auch alles unternommen, um Franz Josef und Helene einander näher zu bringen, doch Franz Josef hatte nur Augen für Elisabeth und hielt um Elisabeths Hand an. Am 20. April 1854 brach Elisabeth nach Wien auf. Am 24. April 1854 heiratete sie Kaiser Franz Josef von Österreich und wurde Kaiserin.

 

Nach ihrer Hochzeit mit Kaiser Franz Josef von Österreich wurde der bayerischen Prinzessin die unbeschwerte Lebensfreude, die sie in ihrer Jugend erlebte, stark eingeschränkt. Das steife Hof-Protokoll und die gesellschaftlichen Aufgaben machten ihr das Leben schwer. Sie, die mit so vielen Freiheiten aufgewachsen war, konnte sich diesem Zwang nie ganz beugen. Schon vom ersten Tag an bekam Elisabeth in Wien das strenge Protokoll des Wiener Hofes zu spüren, unter dem sie Zeit ihres Lebens litt. Schon schnell fühlte sie sich nicht nur alleine, sondern auch von ihrem Mann, dem Kaiser, im Stich gelassen.

 

Ihre erste Schwangerschaft erlebte Elisabeth als Tortur und verfiel immer wieder in Depressionen. Sie hoffte, einen Jungen zu bekommen, um so die Thronfolge zu sichern. Doch ihr Erstgeborenes war ein Mädchen. Das Kind kam unmittelbar nach der Geburt in die Hände der Erzherzogin. Elisabeth hatte zu ihren Kindern nie einen innigen Kontakt und legte deren Erziehung gerne in andere Hände.

 

Da sich Elisabeth Zeit ihres Lebens nicht mit den Gewohnheiten und Pflichten des Lebens bei Hofe anfreunden konnte, trieb es sie sehr oft auf Reisen. Sie besuchte viele Länder des heutigen Europas und keine Strapazen waren ihr zu groß, um ihr Ziel zu erreichen. Kaiser Franz Josef war von den Regierungsgeschäften sehr in Anspruch genommen, da es viele politische Spannungen gab. Als Franz Josef sich für die Schauspielerin Katharina Schratt interessierte, war das seiner Frau gar nicht so unrecht.

 

Aus dem unbeschwerten Mädchen aus Bayern wurde eine ichbezogene, depressive Frau, die ihren Pflichten und Aufgaben entfloh, wo sie nur konnte.

 

Elisabeth war nach Genf gereist. Am 10. September 1898  gingen Elisabeth und ihre Hofdame Irma Sztáray auf dem Quai du Mont-Blanc in der Nähe ihres Hotels Beau Rivage in Richtung Anlegestelle, um mit dem Schiff von Genf nach Montreux zu fahren. Fast am Steg der Schiffe angekommen, kam ein Fremder auf Elisabeth zugerannt und versetzte ihr einen heftigen Stoß. Sein Name: Luigi Lucheni. Da der Stich nur sehr klein war, dauerte es eine Weile, bis Elisabeth wirklich starb.  Sie wurde noch nahezu unverletzt ins Hotel getragen, wo ein Arzt nur noch den Tod feststellen konnte.

 

 

 

Die Roseninsel im Starnberger See – und der Cousin Ludwig II:

Die Insel, die früher im Besitz der Wittelsbacher war und Insel Wörth hieß, gilt als das älteste Siedlungsgebiet am Starnberger See. Der Sohn von König Max, kein anderer als König Ludwig II, baute die Gebäude auf der kleinen Insel nochmals um und erschuf so ein Inselrefugium, in dem er tausende seltener Rosen züchten ließ. Auf der Roseninsel wurden zahlreiche, zauberhafte Soireen veranstaltet, wozu der "Märchenkönig" seine Gäste mit dem eigenen Raddampfer Tristan von Schloß Berg zur Roseninsel bringen ließ. Aber es wurden nicht nur rauschende Feste auf der Roseninsel gefeiert, sie diente König Ludwig und auch Elisabeth als Zufluchtstätte vor ihrem höfischen Leben. Oft trafen sie sich auf der Insel, um dort ungestört plaudern zu können. Oft aber veranstalteten sie dort auch wundervolle, festliche Menüs.

 

 

 

 

siehe auch: Ludwig II – Das Musical