(Foto: www.musical-world.de)
Offizielle Version:
Gaines wurde 1967
in Alabama geboren. Schon früh zeigt sich sein tänzerisches Talent in der Tanzschule
seiner Mutter. Im Kirchenchor hat er seine Stimme gefunden und sie reichlich
benutzt. Nach seinem High School Abschluß, zog er gerade 17jährig nach
Washington D.C., und hat vier Jahre lang an der American University sein
Gesang, Tanz- und Schauspielstudium absolviert. Gleichzeitig arbeitete er als
Tanzlehrer, Choreograph und Darsteller. Verschiedene Tournee Produktionen
führten ihn durch die USA und Kanada.
Nach einem kürzeren
Aufenthalt in New York kam er 1992 mit einer Tournee Produktion von „42nd
Street“ nach Deutschland. Mit der Tournee kam er nach München, Frankfurt,
Essen, Amsterdam und Berlin. In Berlin bot sich die Chance zu einem Vorsingen
am Theater des Westens, wo er für die „UFA Revue“ gecastet wurde.
1993 dachte er
noch, nach dem dreimonatigen Engagement in Berlin würde er in die Staaten zurückkehren,
..., Falsch! Sein Schicksal und seine Liebe zu Europa hielten ihn hier. Im
Theater des Westens hatte er die Ehre in vielen Shows mitzuwirken. „Anything
goes“ war die Show, in der er zum ersten mal mit Helen Schneider auf der Bühne
stand. (Später sollten die beiden sich bei Sunset Boulevard nochmals begegnen).
Darunter auch Produktionen wie „My Fair Lady“ und „Blue Jeans“ mit der
fabelhaften Angelika Milster. Seine ersten Schritte hinaus aus dem Ensemble
(allein auf der Bühne, deutsch sprechend) wurden ihm von Helmut Baumann
geebnet. Als Chantal, der Sopranistin, in der Produktion des Musicals „La Cage
aux Folles“. Seine Fähigkeit sehr hoch singen zu können, durfte er hier unter
Beweis stellen. Es folgte „Hello Dolly“ (wieder mit Angelika Milster) in der
Nebenrolle als Ambrose Kemper.
Während einer
Theaterpause kam er nach Wiesbaden, um für das Musical „Sunset Boulevard“ vorzusingen.
Als die Zusage kam, begann quasi die zweite Phase seines künstlerischen Lebens.
Im Ensemble spielte er John, war zweite Besetzung von Manfred und dritte
Besetzung von Joe Gillis - das alles für 8 Monate.
Er hätte bleiben
können, aber ein Vertrag mit dem TdW war bereits unterschrieben und so kehrte
er nach Berlin zurück um „Let‘s Pop“ zu machen. Angebote gab es genug - aber
auch der sehnsüchtige Blick zurück nach Wiesbaden. Diesmal bot sich die
Gelegenheit der Alternativ Besetzung für Joe Gillis (zusammen mit Yngve Gasoy
Romdal) und, nach dessen Weggang vom Musical, übernahm er die Hauptrolle in
„Sunset Boulevard“ als junger Galan von Norma Desmond bis zum Ende des
Musicals, mit dem er sich so verbunden fühlte. Aber das Leben geht weiter!
In der Spielzeit
1998/1999 ging Gaines wieder auf Tournee mit der deutschsprachigen Original Produktion
von „Die Schöne und das Biest. Wieder alternierend mit seinem Kollegen Yngve
Gasoy Romdal spielte er das Biest, sowie den Vater. Nach so langer Zeit,
ohne steppen zu können, kam Gaines die Idee für eine eigene Show. Zusammen mit
dem TiTs (Theater in der Tanzschule) und dem BLB Showteam in Frankfurt
produzierte er „Step out of Hell“. Premiere konnte am 23. Juli 1999 gefeiert
werden. Aus geplanten 4 Wochen seiner Solo-Show werden auf Grund der Nachfrage
und des Erfolges 12 Wochen!
„Step out of Hell“
wird der Hit! Weitere Termine folgten.
Des weiteren
spielte Gaines Hall die Hauptrollen (Jojo) in der Europäischen Erstaufführung
des Cy Coleman Musicals „The Life“ am Staatstheater in Kassel, den Freddy in
“CHESS” von ABBA &Tim Rice und ebenfalls in Kassel „ON THE TOWN“, sowie in
“CRAZY FOR YOU” (Bobby) und „ANYTHING GOES“ im Musiktheater im Revier in
Gelsenkirchen.
Trotz des Erfolges
bleibt immer noch Zeit fürs Private und für neue Ideen, zum Beispiel die neuen Showproduktionen
“SEASIDE”, “GAINES HALL IN
CONCERT” und „GAINES HALL GANZ PERSÖNLICH“. Eine neue Solo-Show ist in
Vorbereitung - Arbeitstitel „Rock and Rhythm“.
In der neuen
Theaterspielzeit 2004/2005 wird Gaines am Nationaltheater Mannheim in „CRAZY
FOR YOU“ den Bobby spielen – Termine bis zum Sommer 2005. Und dazwischen noch
in Bremen „KISS ME, KATE“ zusammen mit Hartwig Rudolz und Anne Welte. Außerdem
gibt es auch wieder viele Termine für seine Soloshows.
Weitere
Informationen über Gaines unter: http://www.gaines.de
Unsere erste Begegnung mit Gaines:
Dann
war es eine ganze Weile still um Gaines – jedenfalls haben wir keine
Informationen über seine Engagements oä finden können. Durch einen großen
Zufall begegnete uns Gaines dann zwei Jahre später wieder und wieder bei „Die
Schöne und das Biest“. Erstaunlich für uns war, dass er uns immer noch
erkannte.
Weil er uns mit
seiner Darstellung wieder begeistert hatte, wollten wir natürlich wissen, ob er
nicht auch noch andere Dinge macht. Von nun an war unser Terminkalender gut
gefüllt J.
Gaines hatte nicht nur feste Engagements am Stadttheater Kassel, sondern er
machte nebenbei auch immer noch eigene Soloshows, bei denen er sein ganzes
Können – singen, tanzen, steppen, Entertainment – zeigen kann.
Über Gaines:
Gaines zu beschreiben
ist einfach und sehr schwierig zugleich. Er erscheint immer und überall als der
Sunnyboy aus Florida (auch wenn er aus Alabama stammt) – was sicher zu einem großen Teil auch stimmt.
Gaines hat immer gute Laune, ist immer mehr als freundlich – er tut alles für seine
Fans, die er gerne auch einmal als „meine Leute“ bezeichnet J.
Dass sein Können aber nicht einfach so da sein kann, ist auch klar. Hinter der
leichten Fassade steckt unheimlich viel Arbeit und Ehrgeiz, was man allerdings
nicht auf den ersten Blick erkennt. Gaines weiß das mit seiner Frohnatur und
seinem immer heiteren Gemüt gut zu verstecken. Es gibt sicher nicht
Schwierigeres, als leicht und gekonnt Heiterkeit und gute Laune zu verbreiten und die Zuschauer für ein
paar Stunden den Alltag vergessen zu lassen – und das gelingt Gaines wirklich
immer!
Wenn man die
Möglichkeit bekommt, auch einmal hinter die Fassade schauen zu dürfen, dann
sieht man da auch einen nachdenklichen Menschen, der vieles genau hinterfragt
und nicht alles so leicht nimmt, wie es nach außen manchmal erscheinen mag.
Danke, Gaines, dass wir auch diese Seite schon mal sehen durften!