Der Untermarkt in Gelnhausen

 

Fotografische Impressionen und Erläuterungen J

 

 

Die nördliche Häuserzeile des Untermarktes, die unmittelbar unterhalb der Marienkirche gebaut wurde.

Im Mittelalter dienten diese Häuser, die alle mit Gewölbekellern unterbaut sind,

der Lagerung und dem Handel von Waren.

 

 

Der schiefe Turm der Marienkirche war über Jahrhunderte das Wahrzeichen von Gelnhausen.

Lange wurde darüber spekuliert, ob der Turm extra so erbaut wurde – das scheint aber inzwischen widerlegt. 

1876 wurde der Turmhelm dann – sehr zur Beruhigung der Anwohner - abgetragen und gerade wieder aufgebaut.

 

Die nördliche Häuserzeile mit Blick in die Langgasse

 

 

 

Groß und mächtig erscheint die Marienkirche, wenn man sich aus der Unterstadt über die Schmidtgasse zum Untermarkt bewegt.

Das helle Gebäude rechts im Bild ist das älteste Verwaltungsgebäude der Stadt, das „Romanische Haus“ aus dem 12. Jahrhundert. Der Vertreter des Kaisers – der Villicus – hatte hier seinen Amtssitz.

 

 

 

Über Jahrhunderte war das „Romanische Haus“ durch einen Fachwerkvorbau verdeckt. Der Raum in den Stadtmauern war eng und musste intensiv genutzt werden. Landeskonservator Bickell entdeckte 1881 die versteckte Bausubstanz.

 

Nach Abtragen des Vorbaus wurde das Gebäude als Wohnhaus durch Bürgermeister Carl Becker genutzt. Ehe die letzten entstellenden Anbauten entfernt wurden und das Gebäude sein ursprüngliches Aussehen zurückerhalten hat.

So sieht das „Romanische Haus“ heute wieder aus.

Es wird nun als evangelisches Gemeindehaus genutzt.

 

Blick von Süd-Westen (Brentano-Str.)

 

Von der Langgasse kommend öffnet sich der Untermarkt in östlicher Richtung

 

Ein Blick über den Untermarkt in Richtung Nordosten.

Das große Gebäude in der Bildmitte und auf dem Foto rechts oben ist das ehemalige Gasthaus zum „Schwarzen Bären“,

rechts daneben die ehemalige „Krone“. Oft kehrten in diesen Gasthöfen adelige Herren und Militärs ein.

Die Bausubstanz stammt aus dem Mittelalter.

 

Die Südseite des Untermarktes

 

Als „Rittergut“ schon im Mittelalter genannt ist das Gebäude  „auf dem Untermarkt neben dem Schwan“

der Familie von Breidenbach (heute Untermarkt 13).

Das Wappen von Frederich von Breydenbach an der Fassade stammt aus dem Jahr 1468.

 

Das heutige „Alte Weinkellerchen“ ist ein altes Patrizierhaus aus dem 13. Jahrhundert. Die Generäle Napoleons waren während der Besatzungszeit hier untergebracht.

Enge und schmale Gässchen gehen in alle Richtungen vom Untermarkt ab. Dies ist ein Blick durch die Mittelgasse zum Ziegelturm, der das Stadttor in Richtung Ziegelhaus sicherte.

 

© G. Kauck – 2006/07/14

 

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