Die
Geschichte des Musicals„Das Phantom der Oper“
von Andrew Lloyd
Webber
1. Akt Die Bühne der Pariser Oper im Jahr 1905: Bei
einer Auktion werden Requisiten längst vergangener Tage versteigert. Der
hochbetagte Raoul Vicomte de Chagny erinnert sich an seine große Liebe
Christine und an die mysteriösen Vorgänge in der Oper, die damals ihre Liebe
bedrohten. Als der Auktionator einen riesigen Kronleuchter zum Angebot bringt
und ihn zur Demonstration der neuen Beleuchtung vorführen lässt, schwebt dieser über die Zuschauer
hinweg an die Decke des Theaters und führt sie zurück in die Vergangenheit. Der Rückblick ins Jahr 1871 beginnt. Probe
zur Oper „Hannibal“. Die neuen Operndirektoren werden vorgestellt - Monsieur
André und Monsieur Firmin. Das Phantom der Oper lässt während einer Probe wie
von unsichtbarer Hand ein Bühnenteil fallen, das die Sopranistin Carlotta nur
knapp verfehlt. Die junge Chorsängerin Christine springt ein, mit großem
Erfolg. Sie gesteht ihrer Freundin Meg, dass sie einen geheimnisvollen Lehrer
habe: den „Engel der Muse“. Ihr Vater hatte ihr vor seinem Tode versprochen,
seiner Tochter jenen Engel erscheinen zu lassen. Als sich das Phantom zum ersten Mal zeigt,
hält es Christine für den Engel und folgt ihm in die Katakomben der Oper.
Dort versucht das Phantom, Christine zu beschwören, sie möge seine Liebe
erwidern. Sie demaskiert den vermeintlichen „Engel der Muse“ und enthüllt ein
grausam entstelltes Monstrum, hässlich und von unerfüllter Liebe gequält.
Nachdem das Phantom Christine zurück in die überirdische Welt entlassen hat,
verlangt es, Christine in einer Hauptrolle zu erleben. Als in „Il Muto“
dennoch Carlotta auf der Bühne steht, lässt das Phantom ihre Stimme versagen
und tötet aus Rache den Bühnenmeister. Christine rettet sich mit ihrer
Jugendliebe Raoul auf das Dach der Oper. Sie gestehen sich ihre Liebe – für
das Phantom ein Verrat. Er lässt den Kronleuchter herabstürzen – als
unmissverständliche Warnung, direkt vor die Füße Christines. 2. Akt Inzwischen sind einige Monate vergangen. Bei
einem prunkvollen Maskenball blicken die Operndirektoren auf die erfolgreiche
Saison zurück. Das Phantom erscheint, als roter Tod. Es übergibt Monsieur
André die Partitur seiner Oper „Don Juan“. Hinter der Bühne erfährt Raoul von
Madame Giry mehr über das Phantom. Vor vielen Jahren wurde es als hässliche
Attraktion auf Jahrmärkten vorgeführt, dabei sei es ein Genie, Architekt und
Dichter, Maler und Musiker. Lange Zeit habe man geglaubt, das Phantom sei
tot.......Die Direktoren planen, das Werk des Phantoms aufführen zu lassen
und es zu töten. Christine besucht in ihrer Verzweiflung das Grab ihres
Vaters und entscheidet, sich von ihren Kindheitsträumen zu lösen. Aber das
Phantom erscheint und versucht, sie in seinen Bann zu ziehen. Raoul, der
verzweifelt versucht hat Christine zu finden, will sie vor der Magie des
Phantoms beschützen. Als das Phantom droht, flieht Christine mit Raoul vom
Friedhof. Für die Vorstellung von „Don Juan“, der vom
Phantom geschriebenen Oper, wird das Opernhaus polizeilich abgeriegelt. Alles
läuft nach Plan – nur nach wessen Plan? Piangi wird in der Schlussszene von
„Don Juan“ ermordet aufgefunden – das Phantom ist anstelle Piangis in dessen
Kostüm zur großen Liebesszene
mit Christine auf der Bühne. Nachdem Christine das Phantom entlarvt
hat, entführt es sie in den Untergrund, gefolgt von Raoul. Dort wird Christine
vor die Alternative gestellt: Entweder ein Leben mit dem Phantom, oder Raoul
muss sterben. Die verzweifelte Christine hat Mitleid mit dem entstellten
Menschen und gibt ihm einen Kuss. Danach ändert sich die Situation. Das
Phantom lässt Raoul und Christine frei – er ist hilflos und verzweifelt. Als
Christine noch einmal zurück kommt, keimt Hoffnung in ihm auf, aber sie gibt
ihm nur seinen Ring zurück. Nun weiß er endgültig, dass er dieses Spiel
verloren hat. Er setzt sich auf seinen Thron, zieht das Cape über sich und
verschwindet – für immer???? |