The Phantom of the Opera Eine sehr freie Übersetzung -“von ‘nem Typ erzählt !“- In meinem umfangreichen Archiv hab ich diese Zusammenfassung
vom „Phantom der Oper“ entdeckt. Das entspricht zwar nicht so ganz meinem Eindruck von dem
Stück, aber es ist doch trotzdem interessant zu lesen J Leider weiß ich nicht mehr, wer der Autor ist. Falls ich also
gegen Eigentumsrechte verstoßen sollte, bitte unter webmaster@gudrun-kauck.de melden. Danke! |
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Erster Akt
- Paris 1861 Also, irgendwo in
Paris wird der Krempel einer Steinzeitdisco, so ‘ner echten Oper unter ’n
Hammer gebracht, so auch der schon echt verstaubte Neonleuchter. Der Typ, der
dafür verantwortlich ist, dass die Peoples ordentlich Knete springen lassen,
macht dann voll einen auf Horrorgrusel und vertellt denen, dass das die Funzel
sei, mit der dieser schrille Typ, den man das Phantom nannte, vor einiger
Zeit so irre rumgemacht hat. Der Kronleuchter erstrahlt und die Story geht
los... Mitten in so ’ner
Trällerprobe passieren echt dolle Sachen. Requisiten fallen um und so.
Jedenfalls nervt das total und weil der Trällerstar, die Carlotta, echt voll
fertig ist, soll die Christine ihren Part jodeln. Die Christine ist so ‘ne
echte graue Maus. Total der steile Zahn und voll intakte Stimmbänder, hat
bisher aber niemand dran teilhaben lassen. Jedenfalls wie die
da so rumsingt, sind natürlich alle voll weg, und Raoul, irgend so ‘n hohes
Tier, dem fallen glatt die Glotzböppel raus. Klar, dass der sich total in die
Tussi verknallt. Außerdem hatte der schon immer ‘n Auge auf die geworfen, sagt
er jedenfalls. Christine zumindest ist auch ganz hin und weg und ruft nach
dem „Angel of music“, von dem ihr Erzeuger wohl ständig gefaselt hat. Muss
wohl irgend so ‘n antiker Musikguru gewesen sein. Jedenfalls kommt kein Engel
sondern das Phantom. Die naive Tussi hat davon natürlich null Checkung. Der Phantom-Typ
macht dann so richtig einen auf „special effect“, so mit Licht und Rauch und
lockt die Christine in sein Reich, und zwar machen die die Flatter durch den
Garderobenspiegel. Echt irre, der Trick. Hab’ ich probiert. Funktioniert
total nicht, echt. Die Beiden sind da
also im Reich des Phantoms, so ‘ner Art vierten Dimension mit Wasser und
Kerzenlicht und so, ständig nur am rumsingen und irgendwie in ‘nem Anflug von
Neugier grabbelt die Christine dem Phantom so an ‘er Maske rum und reißt sie
ihm auch so vom Face. Boooh, da war aber
voll die Maus am Steppen, sag’ ich Euch. Tierisch sauer war der Typ da. Echt,
ich dachte schon, gleich kriegt die Frau eine geballert, aber nix, total tote
Hose. Der Typ verzeiht
ihr sofort. Klar, dass der scharf auf die is’. Dann bringt er se wieder
zurück und macht da selbst einen auf großer Macker. Verlangt, dass die
Christine in Zukunft die Hauptrollen zu singen habe und so. Die Carlotta is’ da natürlich gar
nich’ für und geifert auch echt rum. Dann trällern alle irgendwie
durcheinander, dass man schon kaum versteht, was die eigentlich woll’n, und
am Ende sind se sich dann doch einig, Carlotta ist und soll der Star bleiben.
Da meldet sich dann auf einmal das Phantom und macht voll den Terror, dass
wenn seine Forderungen nicht erfüllt würden, er da mal ordentlich
durchgreifen wolle. Das passiert dann
auch prompt. Mitten bei so ‘ner Probe für so ‘n anderes Trällerstück kann die
Carlotta plötzlich nur noch quaken wie ‘ne Kröte. Das zieht ihr natürlich
echt die Socken aus und sie ist voll am abflennen. Benimmt sich echt
Grufti-mäßig, die Frau. Dann probt erst mal das Ballett. Und wie die da so am
rumhüpfen sind, taucht da so der riesige Schatten des Phantoms im Hintergrund
auf und einer der Jodeltypen knallt abgemurkst auf die Bühne. Alle sind voll
am Schreien und währen die Manager von dem Opernteil noch versuchen, Ordnung
zu schaffen, grabscht Christine nach Raoul und macht sich mit ihm dünne. Auf ‘m Dach von dem
Schuppen finden se sich wieder und gestehen sich echt voll kompliziert ihre
Liebe. Dem Schluss von dem Gesülze kriegt das Phantom aber voll mit und
schmiedet Rachepläne. Schließlich singt dann Christine doch den Part von
„Kröten-Carlotta“ und während sie da so auf der Bühne rummacht, schwingt sich
das Phantom auf den Kronleuchter, bietet ‘ne tierisch gute Show da oben und
schmeißt dann noch die Funzel runter. Voll das Geschepper und Getöse und dann
ist der erste Akt vorbei. ·
Zweiter Akt
- sechs Monate später Irgendwie haben
alle den Trouble und das Phantom vergessen, sind voll happy und veranstalten
so ‘nen Maskenball. Doch ganz unerwartet taucht dieser Grufti wieder auf,
verkleidet als Tod. Der Typ hat aber echt immer voll die Showeinlagen drauf.
Jedenfalls hat er so ‘ne Oper gepinselt und die soll’n se jetzt aufführen.
Klaro, dass der da so ’ne gewisse Vorstellung hat, wie das alles ablaufen
soll. Christine soll natürlich die Hauptrolle singen, während Carlotta nur so
‘n bisschen rumträllern darf. Das gibt Zoff, aber dann einigen se sich drauf,
alles so zu machen wie das Phantom ihnen das gesteckt hat. Allerdings woll’n
se ihm ‘ne Falle stellen und ihn dann kalt machen. Echt knallhart, der Plan. Irgendwann ist die
Christine dann so angenervt, dass se auf ‘n Friedhof geht, wo ihr Alter
verbuddelt liegt und macht da voll einen auf Nöhltriene. Der Phantom-Typ ist
ihr nachgeschlichen und versucht die Tussi wieder zu becircen. Die hat das
immer noch nich’ ganz geschnallt, dass der Typ nich’ ihr Engel ist und lässt
sich natürlich wieder echt heftig angraben. Da hat se dann aber
voll das Schwein, dass der Raoul auftaucht und sie ordentlich von dem Grufti
loseist. Das Phantom ist natürlich echt total stinkig, motzt da tierisch rum
und will se jetzt alle Beide fertig machen. Dann is’ es endlich
soweit. Showtime. Uraufführung. Der Opernkram geht
echt voll ab und in der Schlussszene ist voll die Action angesagt. Keiner
checkt, dass das Phantom mitspielt und als die das endlich geniebelt haben
is’ echt massig Zeit vergangen. Christine kriegt das wohl als erste spitz und
demaskiert den Typen. Anstatt dass die Bullen sich nun den Kerl krallen, sind
die wohl so baff, dass die nur blöd rumgaffen und das Phantom kann die
Flatter machen. Der Typ öffnet seinen Umhang, schnappt sich den steilen Zahn,
die Christine, und weg is’ er. Starker Abgang. Der Typ hat ‘s echt voll
drauf. Dann finden se den Trällerheini, dessen Platz das Phantom eingenommen
hatte, irgendwie ‘n bisschen tot. Alles wieder voll am Schreien. Echt total
das Durcheinander aber Raoul hat wohl irgendwie voll den Durchblick und
heftet sich sofort an die Phantomfährte. In diesem feuchten
Gruftikeller gibt das dann echt den totale Anranzer. Der Macker is’ echt auf
‘m Brutalotrip, voll destruktiv. Christine soll sich nämlich entscheiden.
Entweder sie geht zu Raoul, dann würden se aber beide den Löffel abgeben,
oder sie bleibt bei dem Keller-Guru, dann könnte Raoul ungeschoren die
Flatter machen. Inzwischen hört man im Hintergrund immer deutlicher den Mob
rumgröhlen, so von wegen Rache und „macht ihn alle !“ und so. Die woll’n dem
Phantom echt voll an ‘s Leder. Da steht die Christine mit ihrer Entscheidung
echt unter Zeitdruck. Dann hat se aber voll die gute Idee. Macht so einen auf
sozial, so von wegen „bist ja gar nich’ so übel, wohl ‘ne schwere Kindheit
gehabt“ und dann drückt se dem
Typ noch ‘n dicken Knutscher auf ‘s Fressbrett. Klar, dass dem da
die Sicherungen durchknall’n, und während der Mob immer näher kommt, bereut
der Typ dann doch irgendwie und lässt die Christine zu ihrem Macker
rüberrasten. Dem hängt vor Staunen natürlich die Kinnlade runter bis zum
Bauchnabel. Friede, Freude, Eierkuchen. Die Beiden machen sich vom Acker und
während die so im sich entfernen noch ‘n Liedchen trällern, besteigt das
Phantom seinen Thron, hüllt sich in seinen Kaftan und macht die Biege. Alles,
was von dem Knaben übrig bleibt, is’ seine Maske. Tja, und dann ist
das ganze Teil auch schon irgendwie zu Ende. War aber echt voll
gut, echt erste Sahne, das kann ich Euch sagen. Müsst Ihr selbst mal
kucken gehen. Alles klar...? G.K. Juni 2006 |