Gudrun Kauck: Wolfgang Hohlbein, Tochter der Himmelsscheibe, Autorenlesung, Buchpremiere, Bad Soden, Poeta Magica                         

 

 

„Die Tochter der Himmelsscheibe“

 

 

Buchpremiere und Autorenlesung mit

 

Wolfgang Hohlbein

 

im Konzertsaal in Bad Soden-Salmünster

 

am 31. Mai 2005

 

Zur Präsentation seines neues Buches „Die Tochter der Himmelscheibe“ kam der bekannte Fantasy-Autor Wolfgang Hohlbein nach Bad Soden in den Konzertsaal. Leider war der Saal an diesem angenehm warmen Abend nicht ganz ausverkauft.

 

Passend zu der Story des Buches war auch die begleitende Musik ausgesucht worden – Poeta Magica.

Eine abwechslungsreiche Mischung zwischen sanften Harfenklängen und nordischer Spielmannsmusik ließ uns eintauchen in die mystische Welt der Kelten.

 

Keltische Harfe (Brian Boru-Harfe), Crwth (Krotta), Organistrum (Bordun-Drehleier), Keyfiddle (Tastenfidel), Bodhran (irische Rahmentrommel), Fat drum Faßtrommel), Border & Glastonbury pipe (englische Dudelsäcke) und Warpipe (schottischer Dudelsack) waren die außergewöhnliche Instrumente der beiden Musiker.

Die Musikinstrumente sind größtenteils Rekonstruktionen aus der Zeit des 9. - 12. Jahrhunderts. Poeta Magica spielt als einzige Formation aus Deutschland auf diesen speziellen Instrumenten.

 

Wolfgang Hohlbein entpuppte sich als sehr redegewandter und trotz seiner verschlossen-wirkenden Art als interessanter Unterhalter, der zuerst dem fachkundigen und „belesenen“ Publikum über eine Stunde aus seinem Roman vorlas. 

 

Der Roman spielt lt. Hohlbein vor 3600 Jahren. In einer Zeit, aus der es nicht viele Überlieferungen gibt, in der es aber schon eine hochentwickelte Kultur gab, die handwerklich in der Lage war, eine kunstvolle Himmelsscheibe herzustellen.

 

Die beiden Hauptfiguren des Romans sind Aki und ihre Mutter Lea, die als Fremde bei einem Stamm aufgenommen werden. Erst später erfahren wir, dass sie die einzigen Überlebenden einer untergegangenen Kultur sind, die über mystische Kenntnisse verfügen, die sonst niemand mehr hat.

 

 

Die Mutter verfügt über mehr Bildung, mehr medizinische und technische Kenntnisse als die Ureinwohner. Doch sie weigert sich, dem Schamanen ihr geheimes Wissen preiszugeben. Als dann noch die Barbaren aus dem Osten mit Krieg drohen, nimmt das Schicksal der Flüchtlinge einen dramatischen Verlauf. Selbst das Zauberschwert, Leas kostbarster Besitz, vermag die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten.

 

Wolfgang Hohlbein las immer einen Abschnitt im Buch, danach spielten Poeta Magica ein paar der Lieder, die wirklich gut zu dem Thema passten und uns förmlich in eine andere Welt entführten.

 

Das Publikum lauschte gebannt der historischen Geschichte.

Nach ca. 1 ½ Stunden Lesung stand uns Wolfgang Hohlbein noch für Fragen über sein neues Werk oder auch allgemeiner Art zur Verfügung. Er beantwortete alle Fragen sehr ausführlich – und sogar die Fragen, die gar nicht gestellt wurden J

 

Trotz seiner Berühmtheit zeigte Wolfgang Hohlbein keinerlei Starallüren J.  Auch zu einem Foto mit Susanne ließ er sich gerne  überreden, obwohl ihm natürlich Fragen zu seinen Büchern lieber waren.

 

 

Ein kleiner Überblick über sein bisheriges Schaffen:

 

Wolfgang Hohlbein wurde als „Bester Autor National“
mit dem Deutschen Phantastik Preis 2004 ausgezeichnet. Seine ca. 150 Werke zeichnen eine Gesamtauflage von weit über 20 Millionen und wurden in 34 Sprachenübersetzt.

 

Unglaublich, oder?

Wir haben nicht bereut zu so einer für uns doch eher ungewöhnlichen Veranstaltung zu gehen.

 

 

 

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