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I R L A N D

08.   Oktober 2005

 

6. Tag: Ring of Kerry

 

Das Hotel in Waterville war wirklich gewöhnungsbedürftig, aber wir hatten trotzdem gut geschlafen – Seeluft macht müde! Am nächsten Morgen hatte dann auch der Regen aufgehört, es aber etwas kälter geworden – ca. 16 Grad waren aber immer noch angenehm für Oktober.

 

Wir würden heute den Ring of Kerry zu Ende befahren – immer entlang der Küste. Nun konnten wir allerdings erst einmal sehen, was uns am Abend vorher entgangen war – wunderschöne Ausblicke auf eine herrliche Küstenlandschaft. Der Ring of Kerry ist ca. 170 Kilometer lang und führt um die Halbinsel Iveragh.

 

Oberhalb von Waterville machten wir dann auch zum Glück gleich den ersten Fotostopp. Von diesem Punkt aus konnte man sowohl auf die Bucht von Waterville als auch auf den freien Atlantik sehen – und das bei herrlichem Wetter!

 

Wir folgten dem Ring of Kerry und erreichten Derrynane. Hier machte der Bus einen kleinen Abstecher zum Haus des irischen Freiheitskämpfers Daniel O’Connell – eigentlich war er eher noch ein Revolutionär, der sich einen Sitz im Parlament erstritt. Die katholischen Iren liebten ihn und unterstützten ihn wo es ging.  Das Derrynane House liegt geschützt hinter einer Düne und ist über einen Grasweg mit dem Strand und dem Meer verbunden. Ein schönes Fleckchen und hier wären wir gerne auch noch länger geblieben.

 

Weiter auf dem Ring of Kerry und immer an der Küste entlang fuhren wir bis nach Sneem. In diesem kleinen Städtchen, das auf eine Gründung der Engländer zurück geht, hat jedes Haus eine andere Farbe – Bonbonfarbe! Knallig in allen Schattierungen J.

 

Der Weg führte dann immer weiter weg von der Küste und in die Berge des Killarney National Parks. Die Straße wurde enger und stellenweise musste unser Busfahrer Brian schon ganz schön zielen, um die überhängenden Felsen nicht zu treffen. In der Saison kommt es hier zu langen Staus, weil die Busse einfach nicht so schnell durch die engen Passagen fahren können.

 

Einen herrlichen Ausblick hatten wir dann vom Ladies View auf die Lakes of Killarney – den Lough Leane (auch Upper Lake), den Middle Lake und den Lower Lake. Wir fuhren dann weiter an den Seen entlang bis nach Muckross House – dem neugotischen Herrensitz der Familie Herbert. Hier machten wir eine Pause und hatten Gelegenheit, Haus und Park in Ruhe anzusehen.

 

Eine längere Pause legten wir dann noch in Killarney ein. Ein kleines Städtchen, das an späten Samstag Nachmittag noch von vielen einkaufenden Familien bevölkert war. Später konnten wir feststellen, dass wir in diesem kleinen Städtchen die besten und schönsten Schnäppchen gemacht hatten J.

Interessant an Killarney ist vielleicht zu erwähnen, dass es ca. 10.000 Einwohner hat, aber über ca. 20.000 Fremden-Betten verfügt. Zusammen mit ca. 100 Reisebussen täglich kommt hier einiges an Verkehr zusammen.

 

Unser Bus fuhr dann weiter bis nach Mallow, wo wir in einem Hotel mitten in der Stadt die Nacht verbringen würden. Das Hotel sah von außen prima aus, aber ich habe noch nie auf einer so schlechten Matratze schlafen müssen!

Da wir schon mitten in der Stadt waren, wollten wir auch irische Musik in einem Pub genießen. Das Hotel empfahl uns auch gleich einen – den wir nach langer Suche fanden. Wir wurden dann aber aufgeklärt, dass es von Freitag bis Sonntag keine Live-Musik in den Pubs gibt. Nun ja, das Guinness schmeckte uns dann trotzdem!

 

Waterville im Morgendunst nach dem großen Regen

 

Das Denkmal von Charlie Chaplin an der Hauptstraße von Waterville.

Im Hintergrund das weiße Haus von Geraldine Chaplin.

 

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Vom Aussichtpunkt gleich oberhalb von Waterville hat man diesen herrlichen Blick auf die Bucht von Waterville und den Atlantik

 

Auch diese Fotos anstanden an diesem Aussichtpunkt, der in der frühen Morgensonne ein sehr interessantes Licht bot.

 

Das Haus gehörte einem der Freiheitskämpfer von Irland – Daniel O’Connell.

Die Erinnerungen an den berühmten Iren können im Haus besichtigt werden.

 

Durch einen Grasweg direkt mit dem Haus hinter der Düne (links) verbunden ist dieser herrliche Strand.

Auch das sind Fotos von dem Strand direkt am Haus von Dan O’Connell in der Nähe von Derrynane (County Kerry)

Hier könnte sogar ich es am Strand aushalten J

 

Ein wirklich buntes Dorf ist Sneem. Hier hat jedes Haus eine andere Bonbonfarbe, was auf die Gründung der Engländer zurück geht.

 

Der Killarney National Park nach dem Regen. Der Regenbogen, der auf einen kurzen, aber kräftigen Schauer folgte, begleitete uns länger als der Regen.

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Ein Blick vom Ladies View über die drei Seen des Killarney National Parks.

Obwohl wir inzwischen sicher 25 Kilometer zurückgelegt hatten, begleitete uns noch immer der Regenbogen.

 

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Muckross House – ehemals stattlicher Wohnsitz der Familie Herbert

 

Da ist nichts retouschiert!!!

Dieses schöne Blau hatte der Lough Leane wirklich.

 

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