Les Misérables Stiftsruine Bad Hersfeld, 08. Juli 2007 – 21.00 Uhr |
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Da die Spielzeit
in Bad Hersfeld ja nur wenige Wochen dauert, waren wir schon drei Wochen nach
dem ersten Besuch am 08. Juli wieder in Bad Hersfeld. Nach einer Woche mit
herbstlichen Temperaturen und ganz viel Regen kam am Sonntag tatsächlich die
Sonne wieder einmal zwischen den Wolken durch – gerade lange genug, dass wir nach
der Vorstellung noch trockenen Fußes wieder aus der Stiftsruine bis ins Auto
kamen. |
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Die Besetzung:
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Einen
ausführlichen Bericht über die Aufführung in Bad Hersfeld habe ich ja bereits
geschrieben *klick hier*, deshalb heute nur noch die Veränderungen seit unserem letzten
Besuch. Jon Geoffrey
Goldsworthy spielte dieses Mal den Bischof. Seine sehr
angenehme Stimme kannten wir ja noch von Füssen, wo er im ersten
Ludwig-Musical den König Ludwig gespielt hatte. Er kam mir mit dieser sehr
kleinen Rolle aber unterfordert vor. Später im Ensemble ist er nichts mehr
besonders aufgefallen. Gerd Achilles durfte an diesem Sonntag seine „ eine vertragliche zugesicherte
Vorstellung als Marius“ spielen J. Uns hat er in dieser Rolle sehr gut gefallen. Da dies seine
Premiere war und er voraussichtlich auch nicht mehr als Marius auf der Bühne
sein wird, hat er mit sehr viel Verständnis für die Rolle gespielt – das fehlte
uns beim letzten Besuch bei Patrick Schenck. Dieser Marius hat seine Gefühle
gezeigt und man konnte auch verstehen, warum er um Eponine trauert. Und als
Muster-Schwiegersohn für Valjean war er unübertroffen J Das Lachen ganz
arg unterdrücken mussten wir in der Szene in der Kanalisation von Paris.
Valjean trägt den verletzten Marius und rettet ihm das Leben. Da Valjean ja
für seine Stärke bekannt ist, machte ihm das keine Mühe – sollte ihm das
keine Mühe machen *fg*. An diesem Abend hatte er größte Mühe mit dem armen
Verletzten und wenn der sich nicht mehrmals mit der einen Hand abgestützt
hätte, wäre er sicher unsanft auf seinem Hinterteil gelandet J. Etwas, was wir
wegen des Sonnenlichtes, bei unserem ersten Besuch nicht sehen konnten, waren
die Jahreszahlen, zu denen das Stück gerade spielt. Sie wurden mittels
Diaprojektor an die Fassade der Ruine projiziert und sind deshalb bei
Tageslicht unsichtbar. Wieder gut
gefallen haben uns: Barbara Köhler, Ivar Helgason und Markus Dinhobl, die
sich angenehm aus der Masse hervorgehoben haben. Ebenfalls gut waren Sanni
Luis und Heinz Kloss, die das Ehepaar Thenardier zwar anders spielen, als wir
es gewohnt sind, aber inzwischen einen eigenen Stil gefunden haben. In unseren Augen
immer noch sehr blass dagegen: Olegg Vynnyk, der sich aber dieses Mal sehr
bemüht hat und insgesamt besser war als beim letzten Mal; Norbert Lamla, der
den Javert zu kalt und unpersönlich spielt; Eva Aasgaard, die die Cosette zu
unauffällig singt und spielt. Aber auch beim
zweiten Besuch konnte uns die gekürzte Version nicht überzeugen. Da fehlen
einfach so viele schöne Szenen, die das Stück erst schlüssig machen. Durch
Sprechgesang werden sie ersetzt, aber leider versteht man nicht jeden
Darsteller und so bleibt vieles einfach unklar und nicht zusammenhängend. Insgesamt ist das
Stück aber trotzdem sehenswert – so ein gutes Stück kriegt man so schnell
nicht kaputt *g*. Aber dass es trotzdem gut ist, liegt am Ensemble und den
vielen Helfern hinter den Kulissen, die alle Hände voll zu tun haben, um die
Umzüge schnell hinzubekommen, denn jeder Darsteller im Ensemble muss mehrere
Rollen spielen. Was mir immer
wieder angenehm auffällt ist, dass mir die 2 ½ Stunden ohne Pause so kurz
erscheinen. Wäre es langweilig, würde man sicher nach einer Stunde nicht mehr
sitzen können J |
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Copyright Gudrun
Kauck, 09.07.2007 |
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