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Les Misérables

 

Stiftsruine Bad Hersfeld, 08. Juli 2007 – 21.00 Uhr

>>> Fotos <<<

 

Da die Spielzeit in Bad Hersfeld ja nur wenige Wochen dauert, waren wir schon drei Wochen nach dem ersten Besuch am 08. Juli wieder in Bad Hersfeld. Nach einer Woche mit herbstlichen Temperaturen und ganz viel Regen kam am Sonntag tatsächlich die Sonne wieder einmal zwischen den Wolken durch – gerade lange genug, dass wir nach der Vorstellung noch trockenen Fußes wieder aus der Stiftsruine bis ins Auto kamen.

 

Die Besetzung:

 

Jean Valjean

Olegg Vynnyk

Javert

Norbert Lamla

Fantine

Barbara Köhler

Cosette

Eva Aasgaard

Marius

Gerd Achilles

Eponine

Janina Goy

Mr. Thénardier

Heinz Kloss

Mdme Thénardier

Sanni Luis

Enjolras

Ivar Helgason

Bischof / Lesgles

J.G.Goldsworthy

Joly

Markus Dinhobl

Arbeiterin

Barbara Obermeier

Arbeiterin

Jessie Roggemann

Seemann / Feuilly

Christopher Morandi

 

 

Inszenierung

Helmuth Lohner

 

 

 

Einen ausführlichen Bericht über die Aufführung in Bad Hersfeld habe ich ja bereits geschrieben *klick hier*, deshalb heute nur noch die Veränderungen seit unserem letzten Besuch.

 

Jon Geoffrey Goldsworthy spielte dieses Mal den Bischof. Seine sehr angenehme Stimme kannten wir ja noch von Füssen, wo er im ersten Ludwig-Musical den König Ludwig gespielt hatte. Er kam mir mit dieser sehr kleinen Rolle aber unterfordert vor. Später im Ensemble ist er nichts mehr besonders aufgefallen.

 

Gerd Achilles durfte an diesem Sonntag seine „ eine vertragliche zugesicherte Vorstellung als Marius“ spielen J. Uns hat er in dieser Rolle sehr gut gefallen. Da dies seine Premiere war und er voraussichtlich auch nicht mehr als Marius auf der Bühne sein wird, hat er mit sehr viel Verständnis für die Rolle gespielt – das fehlte uns beim letzten Besuch bei Patrick Schenck. Dieser Marius hat seine Gefühle gezeigt und man konnte auch verstehen, warum er um Eponine trauert. Und als Muster-Schwiegersohn für Valjean war er unübertroffen J

 

Das Lachen ganz arg unterdrücken mussten wir in der Szene in der Kanalisation von Paris. Valjean trägt den verletzten Marius und rettet ihm das Leben. Da Valjean ja für seine Stärke bekannt ist, machte ihm das keine Mühe – sollte ihm das keine Mühe machen *fg*. An diesem Abend hatte er größte Mühe mit dem armen Verletzten und wenn der sich nicht mehrmals mit der einen Hand abgestützt hätte, wäre er sicher unsanft auf seinem Hinterteil gelandet J.

 

Etwas, was wir wegen des Sonnenlichtes, bei unserem ersten Besuch nicht sehen konnten, waren die Jahreszahlen, zu denen das Stück gerade spielt. Sie wurden mittels Diaprojektor an die Fassade der Ruine projiziert und sind deshalb bei Tageslicht unsichtbar.

 

Wieder gut gefallen haben uns: Barbara Köhler, Ivar Helgason und Markus Dinhobl, die sich angenehm aus der Masse hervorgehoben haben. Ebenfalls gut waren Sanni Luis und Heinz Kloss, die das Ehepaar Thenardier zwar anders spielen, als wir es gewohnt sind, aber inzwischen einen eigenen Stil gefunden haben.

 

In unseren Augen immer noch sehr blass dagegen: Olegg Vynnyk, der sich aber dieses Mal sehr bemüht hat und insgesamt besser war als beim letzten Mal; Norbert Lamla, der den Javert zu kalt und unpersönlich spielt; Eva Aasgaard, die die Cosette zu unauffällig singt und spielt.

 

Aber auch beim zweiten Besuch konnte uns die gekürzte Version nicht überzeugen. Da fehlen einfach so viele schöne Szenen, die das Stück erst schlüssig machen. Durch Sprechgesang werden sie ersetzt, aber leider versteht man nicht jeden Darsteller und so bleibt vieles einfach unklar und nicht zusammenhängend.

Insgesamt ist das Stück aber trotzdem sehenswert – so ein gutes Stück kriegt man so schnell nicht kaputt *g*. Aber dass es trotzdem gut ist, liegt am Ensemble und den vielen Helfern hinter den Kulissen, die alle Hände voll zu tun haben, um die Umzüge schnell hinzubekommen, denn jeder Darsteller im Ensemble muss mehrere Rollen spielen.

 

Was mir immer wieder angenehm auffällt ist, dass mir die 2 ½ Stunden ohne Pause so kurz erscheinen. Wäre es langweilig, würde man sicher nach einer Stunde nicht mehr sitzen können J

 

Copyright  Gudrun Kauck, 09.07.2007

 

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