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   Auf den Spuren König Ludwigs:   Wie man es schaffen kann,
  in nur 2 1/2 Tagen vier
  Schlösser, eine Burg, einen Berg, eine Insel
  und
  ganz viele Erinnerungsstätten zu besuchen !
    Mein Bericht über unsere Fahrt vom 29. – 31.03. 2007 nach
  Füssen    | 
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     Donnerstag,
  29. März 2007    | 
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   06.00 Uhr  | 
  
   Wir starten in unseren
  Kurzurlaub nach Füssen. Die Fahrt durch den Spessart und die Autobahnen ist
  verhältnismäßig störungsfrei – keine Staus. In Memmingen
  verlassen wir den gewohnten Weg und nehmen die A 96 in Richtung München – wir
  wollen dieses Mal einen Abstecher an den Starnberger See machen und uns die
  Todesstelle von Ludwig II und die Schlösser Berg und Possenhofen ansehen.    | 
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   11.00 Uhr  | 
  
   Wir sind am
  Starnberger See angekommen – viel Verkehr, viel Lärm – nicht so wirklich
  gemütlich ist unser erster Eindruck.                          Wir suchen den Ort
  Berg und das dazugehörende Schloss – finden aber nur ein Hotel „Schloss Berg“
  und eine Votivkirche, die nichts mit der Kirche zu tun hat, die wir suchen.   Wir fahren weiter
  am See entlang und machen Station in Leoni. Hier finden wir ein schmiedeeisernes
  Gartentor, das sehr viel Ähnlichkeit mit den alten Abbildungen hat. Wir
  wandern durch den dahinterliegenden Schlosspark und finden dann auch die
  Votivkirche und das Kreuz im Wasser. Hier also soll der gute Schwimmer Ludwig
  ertrunken sein? Das Wasser ist heute höchstens 50 cm tief – selbst bei
  Wasserhochstand ist das hier nicht tiefer als einen Meter. Ertrinken scheidet
  als Unfallursache also ganz sicher aus. Merkwürdig an dieser Stelle zu stehen
  – alles sieht genau so aus, wie es in den Büchern beschrieben wurde.    Wir gehen also den
  Weg in umgekehrter Richtung, den Ludwig auf seinem letzten Spaziergang
  gegangen sein muss. Der Kies knirscht genau so wie in der Anfangsszene im
  Musical L. Der weitere Weg zum Schloss ist uns aber durch einen Bretterzaun
  versperrt.   Also gehen wir den
  Weg durch den Park wieder zurück und kommen wieder an das Tor, an dem
  angeblich eine Kutsche auf den König gewartet haben soll, um ihn nach seiner
  Flucht aus Schloss Berg ins Ausland zu bringen. Ich glaube daran nicht, denke
  eher, dass Ludwig erkannte, was man mit ihm vor hatte und diesem unwürdigen
  Leben lieber selbst ein Ende setzen wollte, indem er sich im See ertränkte.
  Man kann so gut seine Gedanken verstehen, wenn man überlegt, dass aus seinem
  Schloss ein Gefängnis gemacht wurde.  | 
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   12.00 Uhr  | 
  
   Wir fahren wieder
  zurück nach Starnberg und dann weiter am anderen Ufer des Starnberger Sees
  nach Possenhofen. Diese Seeseite wirkt gemütlicher, die Straße verläuft auch
  näher am Ufer. Wir kommen durch Feldafing, sehen auch den Bahnhof, an dem so
  viele berühmte Gäste von Sisi und Ludwig angekommen sein müssen. Possenhofen
  finden wir sehr schnell, aber das Schloss, in dem Sisi gelebt hat, können wir
  nicht erkennen.   Aber wir finden den Weg zur Roseninsel. Schön ist es hier am
  See. Der weitläufige Park mit den großen Bäumen, die Schwäne im See und gar
  nicht weit vom Ufer die Roseninsel. Man kann das kleine Sommerschloss darauf
  gut erkennen – übersetzen können wir leider nicht. In der Vorsaison gibt es
  noch keine Ausflugsschiffe. Sicher liegt hier nach normalen Wintern sonst
  noch der Schnee. Auf der anderen
  Uferseite können wir die Votivkirche erkennen und die Stelle mit dem König
  Ludwig-Gedenk-Kreuz im Wasser. Den Weg über den See bis zur Roseninsel ist
  Ludwig oft mit seinem Dampfkahn „Tristan“ gefahren. Man konnte ihn auch fast
  noch auf der Insel erahnen, wie er da zwischen den vielen Rosen spazieren
  gegangen sein muss. Ein schönes Fleckchen Erde ist das hier.   Auch uns hat es gut
  gefallen und so machen wir im nahegelegenen Strandbad eine kleine Mittagspause.
  Bisher war das Wetter schön, aber während wir da sitzen, geht ein heftiger
  Schauer nieder. Als wir dann wieder aufbrechen, scheint auch wieder die
  Sonne.   Wir fahren am See
  entlang bis nach Seeshaupt und sehen hier den alten Gasthof  „Zur Post“. Hier hat Ludwig nach
  seiner Entmachtung als Gefangener zum letzten Mal Rast mit seiner Kutsche
  gemacht. Aussteigen durfte er nicht, aber die Wirtin durfte ihm ein Glas
  frisches Wasser an die Kutsche bringen. Den Gasthof gibt es noch und man hat
  offensichtlich mit der Geschichte Geld verdient – das Gebäude ist riesig.   Wir verlassen den
  Starnberger See und fahren durch das Alpenvorland in Richtung Schwangau. Die
  Landschaft zwischen Seeshaupt und Schwangau  nicht so, dass wir unbedingt bleiben müssten. Füssen und
  der Königswinkel gefallen uns doch besser J.    | 
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   15.00 Uhr  | 
  
   Wir erreichen unser
  Hotel „König Ludwig“ in Schwangau. Wir haben die Suite für 5 Personen
  ergattert – Platz ohne Ende, Betten zum Aussuchen, Küche, Bad, Toilette, Wohnzimmer,
  Kinderzimmer. Nein, wir sind nicht mit der Familie da! Susi und ich sind
  alleine gereist!  | 
  
   
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   16.00 Uhr  | 
  
   Eigentlich ist ja
  noch Zeit etwas zu unternehmen, aber da noch März ist, schließen die
  Schlösser jetzt schon um 16.00 Uhr. 
  Das rentiert sich heute also leider nicht mehr, aaaaaber wir können
  noch den letzten Bus zur Bergfahrt ergattern und haben noch fast eine Stunde
  Zeit, uns von der Marienbrücke aus Schloss Neuschwanstein anzusehen. Je mehr
  man sich mit dem  Thema „Ludwig“
  beschäftigt, um so mehr möchte man gesehen haben. Wir waren nun schon so oft
  hier, aber wir finden immer noch etwas, was wir bisher nicht entdeckt hatten.
  Dieses Mal ist es ein kleiner Seitenweg, von dem aus man einen ganz neuen
  Blick auf die Marienbrücke und das Schloss hat.    | 
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   17.00 Uhr  | 
  
   Wieder zurück im
  Tal. Wir fahren zum Festspielhaus Neuschwanstein und wollen uns selbst
  überzeugen, wie es hier nun aussieht. Der erste Eindruck: Es ist alles für
  die Premiere vorbereitet. Überall hängen die neuen Plakate, aber dann merken
  wir schnell, dass das auch schon alles ist. Die ganze Anlage wirkt
  ungepflegt. Der Rasen müsste gesäubert werden, es gibt keine Blumen und die
  Wege müssten gekehrt werden. Allerdings: Die
  Schranke am Parkplatz funktioniert noch und da man ja sonst nirgends
  straffrei ein Auto abstellen kann, fahren wir auf das Gelände. Nur werden wir
  hier die kostenlosen 30 Minuten bleiben, denn jede Minute länger würde schon die
  Mindestparkgebühr von 3 Euro kosten. Wir haben hier im
  Festspielhaus Neuschwanstein seit dem Jahr 2000 schon so viele schöne Stunden
  verbracht, aber der Eindruck jetzt deprimiert nur noch. Alles wurde so stehen
  oder liegen gelassen, wie es am letzten Arbeitstag stand. Eigentlich sieht es
  aus, als wäre alles noch wie immer, nur dass die Menschen fehlen. Ich
  erinnere mich an solche Endzeit-Filme, wo man sich das Szenario nach einem
  Nuklearkrieg so vorgestellt hat – die Gebäude unbeschädigt, aber die Menschen
  tot. Die Schattenfiguren geben dem Ganzen dann noch ein gespenstiges
  Aussehen.  Auch als wir um das
  Gebäude herumgehen, ist niemand zu sehen. Alles ist leer, verlassen, aber
  eigentlich so, als könnte im nächsten Moment alles anders sein und alles
  wieder mit Leben erfüllt werden. So als könnten gleich alle um die Ecke
  kommen und „Versteckte Kamera“ rufen! Ich fühle mich in
  dieser Umgebung nicht wohl. Das zieht runter und macht traurig und ich kann
  nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die aus Geldgier oder Unvernunft
  (oder warum auch immer!) aus so einem Haus eine solche Ruine machen!! Wir verlassen den
  tristen Ort nach ungefähr einer halben Stunde wieder. Außer einem einsamen
  Pförtner und einem Mann vom Sicherheitsdienst, der gerade seinen Dienst angetreten
  hat, ist uns keine Menschenseele begegnet. Dass es auch andere
  Leute gibt, die nicht einsehen, dass man für nichts 3 Euro Parkgebühr
  bezahlen soll, konnten wir bei der Ausfahrt sehen. Die Grünfläche neben der
  Schranke wurde anscheinend schon regelmäßig zur Ausfahrt genutzt. Ich kann es
  verstehen!!!  | 
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   17.30 Uhr  | 
  
   Wir beschließen, dass
  wir den Abend nicht im Hotel verbringen wollen, sondern Füssen erkunden und
  mal einen ausgiebigen Stadtbummel machen. Die Idee an sich ist gut, nur
  werden in Füssen pünktlich um 18.00 Uhr die Geschäfte geschlossen und
  spätestens um 18.30 Uhr wurden auch die Bürgersteige hochgeklappt und es war
  kein Mensch mehr auf der Straße.  In einem kleinen
  Gasthaus haben wir dann noch was gegessen und waren pünktlich zu den
  Abendnachrichten im Hotel. Okay, dann also nicht! Dass hier dermaßen tote
  Hose herrscht, hatten wir bei den vorhergehenden Fahrten nicht bemerkt, denn
  da waren wir ja immer im Musical gewesen!    | 
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   20.00 Uhr  | 
  
   Wir sitzen vor dem
  Fernseher und trinken ein Tässchen Sekt J (es gab keine Gläser in unserem Zimmer) und gedenken der
  guten, alten, schönen Zeiten!  | 
  
   
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  Freitag, 30. März 2007
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  08.00 Uhr
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  Frühstück! Heute
  Abend wäre die erste Vorstellung gewesen. Ich hatte mich so drauf gefreut!
  Nun ja, es nutzte alles nichts. Wir wollten unseren Aufenthalt trotz allem
  genießen.
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  08.30 Uhr
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   Das Wetter war
  herrlich. Morgens noch recht kühl mit leichtem Nachtfrost, aber es versprach
  ein schöner Tag zu werden. Bei dem Wetter sollte man eigentlich auf einen
  Berg steigen/fahren. Das wollen wir auch, aber leider fährt die Tegelbergbahn
  so früh noch nicht. Also fahren wir unsere gewohnte Route nach Linderhof.
  Eine herrliche Fahrtstrecke ist das, besonders am Plansee entlang bekommt man
  Urlaubsstimmung. Der See liegt ganz ruhig im ersten Sonnenlicht. Es gibt
  außer ein paar Anglern und ganz wenigen Touristen nur himmlische Ruhe.  Wir steigen aus und
  genießen die frische Luft und die herrliche Aussicht. Aber auch hier merkt
  man schon etwas von der Erderwärmung. Der See hat nicht viel Wasser.
  Eigentlich müsste doch gerade jetzt, wenn die Schneeschmelze begonnen hat,
  der See gut gefüllt sein. An einer Stelle können wir auf dem Seegrund ca. 30
  Meter da trockenen Fußes laufen, wo sich sonst nur Wasser und Fische
  befinden. Auch an diesem
  wunderschönen, grünen See wollte Ludwig noch ein Schloss bauen. Er wusste
  wirklich wo es schön ist! „Dass es ein chinesischer Tempel werden sollte,
  darüber hätten wir aber noch mal reden müssen, Ludwig!“ Die Straße nach
  Linderhof führt durch den Ammerwald. Eine landschaftlich sehr schöne Strecke.
  Hier könnte man eigentlich überall aussteigen und wandern. Es gibt rechts und
  links der Straße so viel zu entdecken. Irgendwie genießen
  wir das heute alles mehr als sonst, weil wir wissen, dass es nun sicher lange
  dauert, ehe wir wieder einmal hierher kommen werden.  >>>
  Fotos vom Plansee 
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  10.00 Uhr
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   Kurz vor Zehn
  kommen wir auf dem Parkplatz an. Auch hier ist alles noch ruhig und auf
  Winterbesucher eingestellt. Der Parkplatzwärter ist noch nicht da – uns
  bedient ein Automat L. Sehr viele deutsche Besucher sind heute nicht da. Es gibt
  viele Spanier und Osteuropäer. Wir ergattern noch Tickets für eine
  englische Führung, weil wir nicht über eine Stunde auf eine deutsche Führung
  warten wollen.
    Es ist aber dann
  trotzdem enttäuschend. Linderhof im Winter rentiert sich nicht. Alle Statuen
  waren verpackt in hölzerne Klo-Häuschen (so sehen diese Gebilde jedenfalls
  aus J), die Kübelpflanzen waren im Winterquartier, weder die Grotte
  noch die anderen Gebäude im Park waren zu erreichen, weil alle Wege gesperrt
  waren. Der englische Führer hat seine Sache ganz gut gemacht, aber Ludwig
  doch ziemlich verrückt aussehen lassen.    | 
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  11.00 Uhr
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   Alles erledigt, wir
  können wieder gehen, weil es nicht mehr zu sehen gibt. Bei den
  Andenkengeschäfte schauen wir aber noch vorbei. Die Welt ist manchmal schon
  sehr klein! Der Besitzer von dem einen Laden kennt Gelnhausen – er war sogar
  schon mal da.    | 
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  12.30 Uhr
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   Wir erreichen die
  Talstation der Tegelbergbahn. Dieses herrliche Wetter muss man einfach
  ausnutzen und die Sicht auch von einem Berg aus genießen! Schon die Fahrt mit
  der Gondel eröffnet uns einen unvergleichlichen Ausblick. Auf dem Gipfel
  liegt dann aber noch so viel Schnee, dass wir uns mit unseren Turnschuhen
  nicht getrauen weiter wegzugehen. Das Panorama mit den schneebedeckten hohen
  Bergen kann man aber auch schon von der Terrasse der Bergstation sehr schön
  genießen. Wir genießen die Sonne und essen eine kleine Mahlzeit. Merkwürdiger
  Weise ist es hier oben billiger als unten im Tal !??    | 
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  14.00 Uhr
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   Wir fahren wieder
  ins Tal. Irgendwie lässt mich bei dem Ausblick der Gedanke nicht los, dass es
  doch eigentlich nach Pfronten und damit auch zur Burg Falkenstein gar nicht
  so weit sein kann. Ein Blick auf die Karte zeigt uns, dass es höchstens 20
  Kilometer sein werden. Wir starten also in Richtung Pfronten und wollen uns
  den Berg mal ansehen, auf den Ludwig geplant hatte, eine mittelalterliche
  Burg zu bauen.    | 
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  14.30 Uhr
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   Wir haben die
  Zufahrt zur Burg gefunden, aber ehrlich gesagt, macht mich diese schmale
  steile Straße und die vielen Schilder hier unten etwas ratlos. Da steht, dass
  man die ersten 10 Minuten einer Stunde nur zu Tal fahren darf und von 15 bis
  55 einer jeder Stunde bergauf fahren darf. Die Straße ist dann auch noch
  gebührenpflichtig – und verschluckt ohne Reaktion einige Euro *grrr* Susanne will unbedingt zur Burg Falkenstein und wenn ich
  nicht fahre, dann will sie selbst fahren. Okay, diese Drohung hat gewirkt. Mit feuchten
  Händen und ganz viel Respekt vor der engen und wirklich sehr steilen Straße quäle ich den
  kleinen blauen Ludwig hinauf. Der ca. 2  Kilometer lange Weg schlängelt sich in Serpentinen ganz
  eng am Berg entlang und jeweils  mit einer Haarnadelkurve wird die Richtung wieder
  gewechselt. Sehen kann man nicht, wie  hoch man schon geklettert ist, weil die Bäume die Sicht
  verdecken.  Obwohl extra vor
  Gegenverkehr gewarnt worden war, hatten wir Glück und es ist uns kein Auto
  begegnet. Oben warten aber schon drei Wagen, dass die Ampel auf Grün schaltet
  und die Zeit der Talfahrt beginnen kann. Wir fahren weiter
  bis zu dem Hotel, das sich unmittelbar unterhalb der Burg befindet. Die
  Autos, die hier parken, sind meist Nobelkarossen mit Münchner Kennzeichen.
  Susanne geht noch ein paar Schritte zu einem Türchen, durch das man den
  letzten Anstieg zur Burg erreichen kann. Leider rennt uns aber die Zeit davon
  und unsere Schuhe sind auch nicht für Bergtouren geeignet, deshalb lassen wir
  es bei ein paar Fotos bewenden und fahren wieder bergab. Die anderen drei
  Fahrzeuge warten immer noch, dass die Ampel umschaltet. Wir stellen uns dazu
  und warten auch. Als es 10 Minuten nach immer noch nicht umgeschaltet hat,
  entschließt sich die Gruppe zu fahren. Blödes Gefühl, weil man nicht weiß,
  warum die Ampel nicht geschaltet hat und ob nicht vielleicht doch noch ein
  Auto entgegen kommt. Es kommt keines und ich bin wirklich heilfroh, diese
  merkwürdige Auffahrt wieder verlassen zu können. Ludwig wusste schon, warum
  er da oben bauen wollte. Man hat eine herrliche Fernsicht und bekommt so
  schnell keinen Besuch *g*    | 
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  15.30 Uhr
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   Wir sind wieder
  einmal auf dem Parkplatz unterhalb von Schloss Hohenschwangau angekommen.
  Leider hat sich aber die ganze Hetzerei nicht gelohnt, weil der Kartenkiosk
  bereits geschlossen ist. Also auch heute keine Besichtigung der beiden
  Schlösser mehr! Wir klettern trotzdem zum Schloss Hohenschwangau hinauf und
  besichtigen das, was wir schon oft besichtigt haben J. Allerdings ist die Fassade inzwischen frisch gestrichen
  worden und leuchtet wieder in kräftigen Gelb. Der Garten wurde auch
  renoviert, ist aber noch nicht ganz fertig. Weil wir zwar schon
  sehr oft hier waren, aber noch nie am Alpsee waren, holen wir das heute nach.
  Der Alpsee liegt direkt unterhalb von Hohenschwangau. Ein sehr schöner See
  und viel größer als man ihn erwartet hätte. Hier hat Ludwig immer geschwommen
  und hier wollte er seine Flugmaschine hinbauen lassen – den Pfauenwagen, der
  von einem Ballon an Seilen über den See gezogen werden sollte. Doch, ich kann mich
  nur wiederholen: Ludwig wusste, wo es schön war und hat sich die schönsten
  Eckchen ausgesucht!    | 
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  17.00 Uhr
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   Ein neuer Versuch,
  in Füssen mal einen Einkaufsbummel zu machen! Und es gelingt uns sogar!
  Gefunden haben wir leider nichts, aber immerhin haben wir die Stadt auch mal
  mit geöffneten Geschäften erleben dürfen. Auf dem Weg durch
  die Stadt begegnet uns dann zufällig Alexander Kerbst, der auch auf
  Einkaufstour zu sein scheint. Er erkennt uns auch wieder und freut sich, dass
  es treue Fans gibt, die trotz allem noch nach Füssen kommen. Er lädt uns auch
  gleich zu „Schwansinn“ am Sonntag ein, aber das müssen wir leider absagen,
  weil wir da schon wieder zuhause sein werden.    | 
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  18.30 Uhr
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   Zurück im Hotel
  essen wir die eingekauften Käsebrote und ruhen die müden Füße ein bisschen
  aus. Wir haben beschlossen, bei Dunkelheit noch mal zu den Schlössern zu
  fahren und endlich einmal richtige Nachtbilder zu machen.    | 
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  20.30 Uhr
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   Die Dunkelheit
  zieht finstere Gestalten an: uns! Wir fahren wieder zum Parkplatz beim
  Schloss Hohenschwangau, wo um diese Zeit alles leer und verlassen ist. In den
  Hotels brennt zwar noch Licht, aber auf der Straße sieht man kaum noch
  jemanden. Wir klettern im
  Dunkeln den Weg zum Schloss Hohenschwangau hinauf. Das Schloss ist hell
  erleuchtet, aber der Weg ist dunkel und in jeder Ecke raschelt es. Wir helfen
  einem Frosch über die Straße, der auf dem Weg zum See ist J und Susanne erschreckt mit dem Blitzlicht der Kamera einen
  Dachs – sonst ist es still. Sicher fallen wir den Überwachungskameras auf,
  aber da wir ja nur „gucken wollen“, lösen wir keinen Alarm aus! Susanne würde zu
  gerne auch noch nach Neuschwanstein wandern, aber da weigere ich mich
  standhaft. Der Weg ist mir zu weit und zu dunkel!    | 
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  22.00 Uhr
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   Mit einem Tässchen
  Sekt beenden wir den schönen Tag. Morgen müssen wir schon wieder packen und
  abreisen L.    | 
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     Samstag, 31. März
  2007    | 
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   08.00 Uhr  | 
  
   Frühstück, kurze
  Besprechung unserer Zeitplans für heute und dann gleich zum Auschecken an die
  Rezeption.     | 
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   09.00 Uhr  | 
  
   Heute sind wir früh
  genug da und können uns gelassen auf unsere Führung durch Neuschwanstein
  einstellen. Wir fahren wie immer mit dem Bus zur Marienbrücke und haben dann
  noch ausreichend Zeit, alles um das Schloss herum gemütlich zu erkunden.
  Leider ist das Wetter an diesem Morgen gar nicht gut. Es regnet und als wir
  oben sind, können wir im Tal gar nichts erkennen, weil die Wolken so tief
  hängen.    | 
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   10.15 Uhr  | 
  
   Führung durch
  Neuschwanstein mit einem Führer, der so wenig Ahnung hat, wie noch keiner
  vorher und der uns durch manche Räume einfach nur durchlotst. Wir erfahren
  nichts über die Gemälde und auch die moderne Rufanlage für die Dienerschaft
  wird einfach ignoriert. Traurig finden wir das!! Wenn diese Führung als erste
  Führung mitmacht wird sicher kein Interesse geweckt.    | 
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   11.00 Uhr  | 
  
   Wir sind schon
  wieder auf dem Rückweg ins Tal, aber vorher haben wir noch einmal im Souvenir
  Shop zugeschlagen. Wer weiß, wann wir wieder einmal hierher kommen können!   Eigentlich könnten
  wir uns jetzt gemütlich auf die Reise in Richtung Leinfelden begeben –
  eigentlich! Wäre nicht Susanne mit dabei, die sich in den Kopf gesetzt hat,
  dass sie Schloss Berg noch nicht gesehen hat und man das doch nun sofort und
  auf der Stelle noch erledigen muss.   Ich gebe nach (wie
  immer *grrr*) und so fahren wir noch mal die über 90 Kilometer zum
  Starnberger See und suchen nach Schloss Berg – dem Schloss, auf dem Ludwig
  sehr oft die Sommermonate verbracht hat und das genau gegenüber vom Elternhaus
  (-schloss) von Sisi liegt.   Auch nachdem wir
  Passanten gefragt haben, werden wir nur wieder zum Hotel „Schloss Berg“
  geschickt. Das hat aber so überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem Schloss auf
  den alten Abbildungen.    | 
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   13.00 Uhr  | 
  
   Wir begeben uns nun
  zu Fuß weiter auf die Suche. Irgendwo muss das Schloss doch stehen. Es wird
  erwähnt, dass es baulich verändert wurde, aber dass es noch heute als
  Sommersitz des Chefs des Hauses Wittelsbach existiert.   Irgendwann finden
  wir dann zufällig eine Klingelanlage, auf der außer türkischen Familiennamen
  auch ein Klingelschild mit der Aufschrift „Schloss“ zu finden ist.   Bei genauerem
  Hinsehen können wir hinter der hohen Mauer und den dichten Büschen und Bäumen
  auch Schloss Berg erkennen. Es ist inzwischen blassrosa gestrichen und hat
  nur wenig Ähnlichkeit mit dem Schloss auf den alten Fotos und Gemälden. Aber
  anhand des Lageplanes passt doch alles ganz genau!    | 
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   13.30 Uhr  | 
  
   So, nun können wir
  uns endlich auf den Weg nach Leinfelden begeben. Das ist eine Strecke von
  über 200 Kilometer und da viel Verkehr herrscht, ist es auch schon nach 17.00
  Uhr als wir uns dort mit unseren Freunden treffen können.    | 
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   G.K. – 30.04.2007  | 
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     >>> Mehr über König Ludwig II. auf dieser Website
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